Der Wunsch nachhaltig zu leben, beschäftigt heute viele Menschen. Nur erscheint dies oft nicht einfach in einer komplexen, schnelllebigen und von Wettbewerb und Ablenkung geprägten Welt.
Häufig fehlt uns die Zeit, die Ruhe, das Wissen oder die Transparenz, um uns in voller Klarheit für den langfristig gesünderen Weg zu entscheiden.
Dabei geht es nicht nur um die Produkte, die wir täglich konsumieren. Veränderungen in unserem Bewusstsein, sowie unseren Denk- und Verhaltensmustern als Individuum und als Gesellschaft sind langfristig wesentlich wirksamer.
Indem wir unsere Gedanken, unsere Worte und unsere Taten in Einklang bringen, lösen wir Widersprüche und innere Konflikte auf. Eine glaubwürdige und kraftvolle neue Welt entsteht. Die Einfachheit des Lebens wird wieder spürbar.
Veränderung beginnt im Kleinen
Inspiriert von der weltweiten Transition Town Bewegung haben wir uns vorgenommen, im Raum Nidwalden ein Netzwerk von bestehenden und neuen Projekten und Organisationen aufzubauen, die sich speziell verantwortungsvoll für die Welt von morgen einsetzen. Wir möchten nicht nur von einer besseren Welt träumen und reden, sondern sie aktiv mitgestalten.
Wir glauben, dass in einer von Besitz und Status geprägten Welt die direkte und transparente Beziehung in unserem Handeln Verbundenheit & Vertrauen schaffen kann und so der gesellschaftliche Zusammenhalt wie auch unser Verantwortungsbewusstsein füreinander gestärkt werden können. Ein weiterer Schlüssel könnte darin liegen, Wissen, Zeit und andere Ressourcen zu teilen und ganz generell eine Teil- und Schenk-Kultur in uns zu entwickeln.
Dafür möchten wir Räume und Plattformen schaffen. Wir wollen in einem Gefühl des Miteinanders leben und nicht getrennt voneinander. Wir wollen Menschen die Möglichkeit bieten, ihre Gaben zu teilen und Alternativen zum Profitdenken aufzeigen.
Wie können wir in unserem Alltag mit geringem Aufwand eine nachhaltigere & bewusstere Lebensweise fördern?
Hürden abbauen
Wir wollen denjenigen die den Wunsch nach Wandel in sich tragen helfen, Veränderungen leichter zu machen. Wir sind überzeugt, dass viele Menschen ihre Energie - sei es in Form von Zeit, Wissen, Kreativität, Vernetzung, Geld, Lebensfreude - teilen und in nachhaltige Ideen und Projekte investieren wollen und können. Wir möchten die Brücken bauen, um die verschiedenen Ressourcen und Bedürfnisse miteinander zu verbinden und so einen fruchtbaren Boden für Neues zu schaffen.
Lassen wir uns von der Natur inspirieren
Die Natur ist unser bester Lehrer. Sie ist ein «System ohne Abfälle», in welchem alles seinen Platz und seine Funktion hat. Wir Menschen haben es in vieler Hinsicht verlernt, dies zu verstehen, zu würdigen und dafür dankbar zu sein. Für eine friedvolle und gerechte Zukunft können wir sie uns zum Vorbild nehmen. Vielfalt, Symbiose, Gleichgewicht und Kreisläufe sind einige wichtige Prinzipien, von denen wir uns inspirieren lassen wollen.
Seien wir gute Vorbilder für unsere Kinder
Die Kinder von heute sind die Lehrer von morgen. Sie sind das wichtigste Element für eine gesunde Zukunft.
Weil sie natürlicherweise das Verhalten der Grossen kopieren, ist es ratsam, durch bewusstes Vorleben diese Verantwortung ernst zu nehmen und den Kleinen unterstützend gutes Werkzeug in Form von Selbstbewusstsein, Kreativität und Gemeinschaftssinn mit auf ihren Weg zu geben. Wir dürfen auch demütig anerkennen, dass in vielen Bereichen die Kinder unsere Lehrer sind.
Wer sind wir und wofür stehen wir?
Wir sind ganz generell für und nicht gegen etwas.
Wir stehen für die Toleranz und die Würdigung aller Lebewesen.
Wir stehen für mehr Kooperation anstelle von Wettbewerbsdenken.
Wir stehen für Kreislaufwirtschaft und Gemeinwohlökonomie.
Wir stehen für Potentialentfaltung & Praxisnähe anstelle von Büro- und Technokratie.
Wir stehen für die Mitsprache und Mitgestaltung Aller.
Wir sehen uns als Teil der Natur und muten uns nicht an, sie zu kontrollieren.
Wir stehen für Verantwortungsbewusstsein für kommende Generationen.
Wir fokussieren uns auf die Chancen in Veränderungen und nicht auf die Angst davor.
Wir sind zuversichtlich und hoffnungsvoll. Wir sind träumende Realisten.
Wie alles begann...
Nach vielen, tiefgründigen gesellschaftsphilosophischen Gesprächen zu den beschriebenen Themen haben sich die Initianten dieser Bewegung entschieden, eine Versammlung von Gleichfühlenden einzuberufen, um Ansätze zu einer Verwirklichung ihrer Visionen zu diskutieren.
Im Juli 2019 trafen sich rund 30 engagierte ZentralschweizerInnen zum erstmaligen Ideenaustausch. In den darauffolgenden Monaten wurde entschieden, dass der Fokus auf Nidwalden gelegt wird und die Ideen der weltweiten Transition Town Bewegung als Orientierungshilfe für unser Wirken dienen sollen. Daraus entstand 2020 der heutige Verein namens «Projekt Zukunft» mit Sitz in Stans.
Aktuelle Projekte
Als erste Projekte haben wir uns vorgenommen ein physisches Zuhause und eine Austausch- & Informationsplattform im Internet aufzubauen.
Da wir uns auf den Raum Nidwalden und nicht nur auf eine Gemeinde fokussieren, haben wir uns für ein mobiles Zuhause in Form einer Jurte entschieden. Dieser offene Raum für Wandel wurde im Sommerhalbjahr 2021 auf dem Hof 1 in Dallenwil eingeweiht. Anschliessend war für zwei Jahre der Hof Kallenbach in Beckenried unser Zuhause.
Seit Mai 2024 steht die Jurte nun in Obbürgen im Obermisli, wo sie für die nächsten Monate unsere Wirkungsstätte sein wird. Wir öffnen einen Raum für Verbundenheit von Mensch und Natur mit diversen Veranstaltungen. Daneben dient die Jurte dem Vereinsleben und kann für Vermietungen genutzt werden.
Die Jurte soll jedes Jahr einen neuen Standort erhalten und langfristig als Treffpunkt im Zeichen des nachhaltigen Wandels der Region genutzt werden.
Fotos vom Aufbau im Obermisli gibt's
hier zu sehen.
Wichtige Infos zur Anreise hier.
Für Fahrgemeinschaften kann unser
Telegram-Chat genutzt werden
Die Finanzierung der Jurte wurde hauptsächlich durch ein Crowdfunding im Jahr 2020 gewährleistet.
Der Fokus lag in diesen drei Jahren auf den physischen Begegnungen und Austausch in der Jurte. Die Informationsaustausch- und Vernetzungsplattform in Form einer interaktiven Webseite hatte bislang zweite Priorität. Sie soll in den nächsten Monaten aufgebaut werden. Unterstützung ist dabei herzlich willkommen.